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Dreiskau und Muckern bilden seit 1956 eine Gemeinde. Zuvor hatte jeder Ort seine eigene Verwaltung. Während Dreiskau bis 1952 zum Landkreis Leipzig zählte, war für Muckern Borna die übergeordnete Behörde. In alter Zeit gehörten beide Orte zum Bistum Merseburg und zum Burgward Magdeborn.

Der Name Dreiskau (bei Erstnennung 1317 Trisko, 1322 Triskowe) kommt aus dem Sorbischen. Weitere Schreibweisen waren Dreyskau und Droiskau.
Muckern wird 1433 im Domarchiv Merseburg genannt. Der Ortsname geht auf das altsorbische Gattungswort "Mockrin(a) "nasse feuchte Stelle" zurück. Das ist für die Lage des Ortes am Göselbach zutreffend. Die Gösel trennte einst beide Dörfer. Das Bächlein erhielt in den 60er Jahren auf Grund des Kohleabbaus ein neues Bett.
In der Geschichte von Muckern ergab sich ein Kuriosum. Kurz nach dem Jahre 1600 verkauften Melchior Wilhelm und Hans Georg von Zehmen die Hälfte des Rittergutes samt der Gerichtsbarkeit über die Hälfte des Dorfes an Dr. Romanus aus Leipzig.
Ab 1600, und das über 200 Jahre, bestand Muckern aus zwei ineinanderliegenden Dörfern und Rittergütern. Der Name Neumuckershausen für Rittergut und abgetretene Dorfhälfte findet sich im Kirchenbuch erst seit 1730 (Rittergut) bzw. 1734 (Dorf). Wiedervereint waren beide Güter ab 1802.
Zu Beginn des Jahres 1992 konnte in Dreiskau das 250. Kirchenjubiläum gefeiert werden, denn 1742 war der erste Gottesdienst in der neuen Kirche, die an Stelle der brüchigen und zu kleinen 1740/41 gebaut wurde.
Dreiskau-Muckern als Ort drohte lange Zeit die Devastierung. Viele der Bewohner hatten bereits ihre Häuser verlassen und in Borna und anderswo ein neues Zuhause gefunden. Doch in den letzten Jahren erblühte die Gemeinde zu neuem Leben, als das Gespenst der Devastierung vertrieben war.

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