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Borna. Die dritte Saison in der Regionalliga Ost sollte vielleicht die bisher schwerste werden. Zum einen weil eine gewisse Routine einkehrt ist und zum anderen weil der bisher größte Umbruch im Team zu meistern war. Doch zum Schluss kam alles anders: Einheit Borna erreichte mit dem 6. Platz das bisher beste Ergebnis der Vereinsgeschichte und meisterte das Saisonziel Klassenerhalt souverän. Doch der Blick in die Zukunft zeigt neue Herausforderungen im Wandel der Zeit. Alles unter einen Hut zu bekommen ist die anspruchsvolle Aufgabe für Spielerinnen und Trainer in der kommenden Saison.

Schon die Vorbereitung auf die neue Saison lief vielversprechend. In der vierten Auflage des Glück-auf-Turnieres um den Wanderpokal des Betonwerk Bad Lausick gelang den Bornaerinnen fast der Turniersieg. Ein Highlight dabei war der 2:0-Erfolg gegen den Drittligisten aus Chemnitz. Am Ende sicherte sich Ligakonkurrent TSV Leipzig 76 mit ein paar kleinen Pünktchen mehr den Turniersieg. Der Fokus von Einheit lag allerdings auf dem wichtigen Saisonstart gegen den HSV Weimar und Ex-Bornaerin Sandra Stockmeier. Vor einer tollen Kulisse mit 173 Zuschauern gelang ein 3:1-Erfolg, der wertvolle Punkte sicherte und die Wichtigkeit von Erfahrungsträgerin Gaby Woithon unterstrich. Statt den Rückenwind zu nutzen, kam es gegen aufgepimpte Jenaerinnen zum Totalausfall. Ohne stabile Annahme hieß es am Ende verdient 0:3. Nach einer kritischen Auswertung wurde der Blick nach vorn gerichtet. Mit dem SWE Volley Team II aus Erfurt wartete ein starker Gegner. Doch Einheit gelang ein überzeugender Auftritt beim überraschenden 3:1-Erfolg. Diese Punkte waren äußerst wertvoll, denn mit Meiningen und den L.E. Volleys warteten starke Kontrahenten. Angetrieben von einer stark aufspielenden Claudia Breitkreuz, die im Saisonverlauf die meisten Punkte erzielen sollte, fehlte nur ein Pünktchen zum Tiebreak gegen Meiningen (1:3). In der Messestadt waren unsere Bornaerinnen erwartungsgemäß gegen den späteren Staffelsieger chancenlos (0:3). Nach zwei Niederlagen am Stück sollte das Punktekonto bei den Nachwuchstalenten aus Dresden aufgebessert werden. Nach anfänglichen Schwierigkeiten und den Einwechslungen von Claudia Göbel und Laura Wünsche gab es ein Happy End beim VC Olympia Dresden II (3:1). Nun stand das Wiedersehen mit dem VC Zschopau an. Nach Niederlagen in der vergangenen Saison sollte endlich wieder ein Sieg her, was mit einem grandioser Heimspieltag (3:2) gelang. Statt den Aufwind zu nutzen gab es einen herben Dämpfer gegen den Aufsteiger TSV Leipzig 76, die den Kampf ums Mittelfeld für sich entscheiden konnten (0:3). Auf jedes Tief folgt ein Hoch und es kam die Zeit der Alexandra Kulik. Endlich richtig im Team angekommen sollte sie Gaby Woithon auf der Außenposition vertreten, was mit einem Punktgewinn gegen den Tabellenzweiten Dresdner SSV II(2:3) hervorragend gelang. Es folgte ein erfolgreicher Hinrundenabschluss in Gotha (3:2) mit dem damit verbunden 7. Platz in der Tabelle. Mit 5 Siegen aus 10 Spielen war das Zwischenziel erreicht und die Weihnachtspause konnte zufrieden angegangen werden.

Das neue Jahr startete mit einem Volleyballspektakel in Weimar (3:2) und 24 Punkterfolgen von Ina Wildführ. Dieser Sieg brachte Sicherheit vor der folgenden Mammutaufgabe. Die Revanche gegen Jena gelang leider nicht. Trotz Leistungssteigerung und engen Satzergebnissen hieß es am Ende 0:3. Die immer stärker aufspielenden Erfurterinnen sollten der nächste Gegner sein. Ohne Quäntchen Einheit-Glück gelang auswärts kein Satzgewinn (0:3). Dann ging es nach Meiningen, wo bisher für Einheit nichts zu holen war. Die große Chance mit einer gut aufspielenden Isabelle Erdmann in der Startsechs wurde leider nicht genutzt (1:3). Noch ärgerlicher war dann der Auftritt gegen die L.E. Volleys, die stark gehandicapt ins Spiel gingen und improvisierten. Einheit fand kein Zugriff und ging mit 0:3 unter. Mit der vierten Niederlage in Folge schrillten die Alarmglocken. Durch die Unterstützung von Neuzuspielerin Lisa Wendler stieg das Trainingsniveau spürbar und gegen Zschopau wurde die Leistung auf den Punkt gebracht (3:0). Auch gegen den TSV Leipzig 76 spielten Klupsch & Co. phasenweise wie im Rausch (3:0). Den 3:0-Hattrick machte Einheit dann im Heimspiel gegen den VC Olympia Dresden II mit einer Glanzleistung perfekt (3:0). In dieser Phase arbeitete das Einheit-Team wie ein Schweizer Uhrwerk. Zuspielerin Maxi Klupsch verteilte klug und belebte spürbar den Schnellangriff. Ein jähes Ende der Hochphase gab es dann beim damaligen Tabellenführer aus Dresden. Stark ersatzgeschwächt kam unser SVE mit 0:3 unter die Räder. Das letzte Spiel der Saison gegen den feststehenden Absteiger aus Gotha besiegelte dann den größten Erfolg der Vereinsgeschichte (3:0). Mit 10 Siegen aus 20 Spielen landete Einheit zum Schluss auf Platz 6 und erreichte damit das selbst gesteckte Saisonziel mit einer Punktlandung. Das Team würdigte am Saisonende die Leistung und den Einsatz von Claudia Breitkreuz, die sich in der Wahl zur Spielerin der Saison 2016/17 durchsetzte. Herzlichen Glückwunsch!

Wir bedanken uns bei den zahlreichen Sponsoren, Unterstützern, Helfern und der Fanbase für den wertvollen Beitrag im Saisonverlauf. Nur mit euch ist es möglich eine Regionalligamannschaft in Borna zu etablieren. Wir gratulieren unserer zweiten Damenmannschaft um Trainer Thomas Franz zum dritten Aufstieg in Folge in die Bezirksliga Leipzig. Damit rücken beide Teams näher zusammen und können sich noch besser unterstützen. Vielen Dank auch an die Jugendtrainer Olaf Eberhardt und Claudia Peim, die mit ihrer Arbeit die Zukunft des Volleyballs in Borna sicherstellen und vielleicht das ein oder andere Talent entwickeln, was es nach oben schaffen kann. Erste Beispiele sind hier Kelly Ofiera und Lisa-Marie Schindler. Verabschieden möchten wir uns an dieser Stelle von Maria Schulze, die aus ihrer Babyauszeit vorläufig nicht zurückkehrt. Sie hat auf der Diagonalposition wesentlich zum Teamerfolg beigetragen und das Team mit Leistung und Zuverlässigkeit in die Regionalliga geführt. Das gleiche gilt für Grit Taubert, die aus persönlichen Gründen kürzer treten muss. Wie es mit ihr weitergeht ist noch nicht geklärt. Eine mögliche Option wäre sicherlich die zweite Damenmannschaft. Hingegen zurückkehren wird Lisa Winkler. Nach überstandenem Bandscheibenvorfall und ein Jahr Pause möchte sie im Training wieder angreifen und das Team bestmöglich auf der Liberaposition unterstützen. Das gleiche gilt für Sandra Stockmeier, die nach einjähriger Abstinenz aus Weimar zurückgekehrt ist. Libera Maria Mateev bleibt dem Team trotz einiger Fehlzeiten treu und wird nach Bedarf und Zeit unterstützen. Weitere interessierte Spielerinnen können sich gern bei Trainer Sebastian Schroth melden und ein Probetraining vereinbaren.

Sebastian Schroth

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