user_mobilelogo

Leipzig. Beim ungeschlagenen Spitzenreiter aus Leipzig mussten die Bornaerinnen ihre fünfte Saisonniederlage hinnehmen und rangieren nach Ende der Hinrunde auf Platz 6 der Regionalliga Ost. Vor 157 Zuschauern konnte Einheit nur zu Beginn auf Augenhöhe agieren. Nach einem 6:6 im ersten Satz zeigten die L.E. Volleys ein souveränes Spiel und ließen den Bornaerinnen trotz engagierter Spielweise nie eine richtige Chance. Nach nur 65 Minuten waren alle Messen gesungen und die Feichtinger-Sechs konnte einen sicheren 3:0 Erfolg bejubeln.

Einheit ging gehandicapt in die letzte Partie des Jahres 2014. Libera Lisa Winkler und Verena Thomas fehlten krankheitsbedingt, Sandra Stockmeier war beruflich verhindert. Somit hatte Einheit-Coach Sebastian Schroth keine Alternative in der Annahme. Im ersten Satz hielt der Annahmeriegel mit Gaby Uhlig, Claudia Breitkreuz und den Mitten Christin Bobilow und Grit Taubert dem Leipziger Aufschlagdruck stand. Bis zum 6:6 war es ein ausgeglichenes Spiel. Erste Unsicherheiten im Angriffsaufbau spielten den Volleys in die Karten. Sie setzten sich auf 8:12 und 10:16 ab. Das Leipziger Angriffsspiel wurde vor allem über Rothe und Reichardt geprägt, die zuverlässig punkteten. Einheit hingegen fehlten durch eine zunehmend ungenaue Annahme die entscheidenden Mittel. Der geplante Doppelwechsel mit Susann Bonin/Susan Danz für Maria Schulze/Maxi Klupsch brachte beim 15:21 nochmal neuen Schwung. Bonin konnte sofort einen Blockpunkt setzen und wurde von Danz mehrfach in Szene gesetzt. Dennoch ging Leipzig mit einem 17:25 in die dreiminütige Satzpause.

Im zweiten Satz machte sich das Fehlen der Bornaer Libera immer deutlicher bemerkbar. Leipzig erhöhte den Druck im Aufschlag und setzte die zuletzt annahmestarke Breitkreuz enorm unter Druck. Somit geriet Einheit mit 3:6 und 5:13 deutlich in Rückstand. Beim 8:16 schritt Klupsch an die Aufschlaglinie. Bornas Kapitänin brachte die Volleys erstmals aus dem Konzept und eine engagierte Taubert zeigte entschlossene Hinterfeldangriffe. Zusammen mit einer kämpferischen Feldabwehr nötigte sie LEV-Trainer Lutz Feichtinger die einzige Auszeit des Matches ab – mit Folgen. Klupsch wurde im Rhythmus gestört und der Aufschlag blieb im Netz hängen. Beim 17:22 kam Constanze Thomas wiederholt ins Spiel, um den Block zu stärken. Zwei direkte Blickpunkte rechtfertigten das Vertrauen. Mit 19:25 zog sich Einheit achtbar aus der Affäre.

Im dritten Satz gelang den Volleys mit einem 2:5 ein guter Start. Einheit konnte mit sehenswerten Angriffen von Maria Schulze und Gaby Uhlig punkten und glich zum 7:7 aus. Dann gelang den Leipzigerinnen das entscheidende Sideout und Reichardt schritt zum Service. Ihre Aufschläge brachten die Vorentscheidung. Einheit fand keine Mittel und ließ reihenweise Punkte liegen. Eine Auszeit beim 7:11 erzielte keine Wirkung. Mutlose Angriffsaktionen aus dem Hinterfeld spielten den LEV-Mädels in die Karten. Somit gelang erst beim 7:14 der Befreiungsschlag, viel zu spät, um hier nochmal was zu bewegen. Mit der Einwechslung von Susann Bonin beim 13:18 sollte der Angriff auf der Außenposition belebt werden. Trotz engagierter Spielweise der Bornaerinnen, waren die Volleys immer einen Tick besser oder schneller und nach einem 15:20 und 17:23 kurz vor ihrem Ziel. Auch die letzte taktische Maßnahme, Jessika Richter für Grit Taubert, konnte den Satzverlust mit 17:25 nicht verhindern.

Fazit: Gratulation an die L.E. Volleys nach Leipzig. Mit dieser Leistung sind sie verdienter Herbstmeister und als einziges Team bisher ungeschlagen. Die Chancen stehen nicht schlecht, dass sie auch am Saisonende ganz oben stehen werden. Diesem erfahrenen Team gelingt es einfach mal so Spielerinnen aus der Bezirksliga ohne Leistungsabfall ins Regionalligateam zu integrieren. Mareike Börgel machte ein super Spiel und bekam von den Erfahrungsträgern die notwendige Unterstützung. Allein das zeigt die Klasse des Teams von Trainer Lutz Feichtinger. Für die Bornaerinnen war an diesem Nachmittag trotz beherzter Spielweise nichts zu holen. „Ich glaube wir haben heute ein kämpferisch starkes Spiel gezeigt, dass den anwesenden Zuschauern gefallen haben dürfte. Ich muss sagen, die L.E. Volleys haben uns sehr ernst genommen und dem Schlendrian heute keine Chance gegeben. Sie haben jederzeit konzentriert und engagiert gegen uns gespielt. Aus diesem Grund haben sie verdient in dieser Klarheit gewonnen. Hinten raus fehlte uns etwas Mut und Entschlossenheit.", fasst Trainer Sebastian Schroth zusammen. Nun geht es in eine längere Weihnachtspause. Am 10. Januar startet dann die Rückrunde gegen den Dresdner SC II.

Sebastian Schroth

Es spielten: Maxi Klupsch (C), Susann Bonin, Claudia Breitkreuz, Susan Danz, Maria Schulze, Christin Bobilow, Grit Taubert, Gaby Uhlig, Jessika Richter und Constanze Thomas.

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.