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Borna markiert den Süden der Leipziger Tieflandsbucht und ist ca. 30 Kilometer von Leipzig entfernt gelegen. Die Wyhra als Nebenfluss der Pleiße trennt die Stadt in zwei nahezu gleiche Teile.

Die erste urkundliche Erwähnung der Stadt Borna stammt aus dem Jahre 1251. Borna bedeutet Siedlung am Quellwasser, am sogenannten Born (Brunnen), wobei diese Bezeichnung für die Altstadt Bornas zutreffend war.
Als Siedlungskern der Stadt gilt das Straßendorf Altstadt (urkundlich 1515 "die alten stetter") sowie sein Sackgassenteil Wenigborn (urkundlich 1378 "villa parvum Burn").

Laut Geschichtsschreibung dürfte im 12. Jahrhundert bei der Altstadt eine Kaufmannssiedlung entstanden sein, zu der auch die im letzten Viertel des 12. Jahrhunderts erbaute Kunigundenkirche gehört. Diese Kirche zählt zu den am besten erhaltenen romanischen Backsteinbauten des 12. Jahrhunderts in Mitteldeutschland.

Die Entstehung von Marktplatz und Rathaus wird auf das 13. Jahrhundert datiert, wobei die Gründung der Stadtkirche St. Marien - Baubeginn 1411, Weihe 1456 - das äußere Bild der Stadt maßgeblich prägte und letztlich abrundete. 1511 schuf Hans Witten für die Stadtkirche den bekannten Schnitz- und Wandaltar.

Die Stadtmauer mit vier Toren (Reichstor, Pegauer Tor, Roßmarktsches Tor, Altenburger Tor) umgab Borna seit dem 14. Jahrhundert. Von den einstmals vier Toren blieb der Stadt jedoch nur das Reichstor bis heute erhalten.
Durch Borna führten zwei bedeutende Heer- und Salzstraßen - heute B 93 und B 95.

Die Geschichte der Stadt gilt als wechselvoll, das Leben ihrer Bürger als leidgeprüft. Man erinnere sich nur an den Husitenkrieg, den Sächsischen Bruderkrieg, den Bauernaufstand, den Dreißigjährigen Krieg und die Befreiungskriege.
Zahlreiche Persönlichkeiten zählten zu den Gästen der Stadt, wie z. B. 1522 und später Martin Luther, an den bis zum heutigen Tag eine Gedenktafel am Marktplatz sowie ein neues Denkmal auf dem Martin-Luther-Platz erinnert erinnert. In Borna erblickten u. a. Gustav Friedrich Dinter, Clemens Thieme (nach ihm wurde kürzlich die neugebaute Grundschule in Borna-Nord benannt) und Dr. Wilhelm Külz das Licht der Welt.

Die industrielle Revolution in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts war es, die der Wandlung des Ortes von einer Stadt der Handwerker und Ackerbauern zu einer modernen Kleinstadt den Anstoß gab. Bestimmend für die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt war die Braunkohle, mit deren Abbau um 1800 begonnen wurde. Begünstigt wurde der wirtschaftliche Aufstieg durch den Bahnbau Kieritzsch-Borna und die Weiterführung der Strecke bis Chemnitz ab 1872.
Nicht zuletzt durch die eingemeindeten Orte Altstadt Borna, Gnandorf, Witznitz sowie die Neubauten am Rande der Stadt in den letzten Jahrzehnten vergrößerte sich die Einwohnerzahl der Stadt beträchtlich und beläuft sich gegenwärtig auf ca. 23.000.

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